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Kokoserde Guide – Kokossubstrat organisch aufbereiten / Anleitung Kokosziegel nutzen so einfach wie mit Erde

Kokoserde - Was ist Kokossubstrat und warum ist dies eine effiziente Alternative zu organischer Erde
Kokoserde gibt es in allerlei Form für Pflanzen zu kaufen.
Neben anwendungsfertigen Substraten, bei denen man das Kokos gebrauchsfertig vorgewässert & aufgeqollen ist, gibt es diese auch in trocken als trocken gepresste Kokoserde, den Kokosziegeln in verschiedenen Größen.
Das Kokosmaterial ist erhältlich in verschiedenen Ausführungen, von fein geraspeltem Material mit hoher Wasseraufnahmekapazität bis zu grob faserigem Material das weniger Wasser hält, dafür mehr Luft/Sauerstoff an die Wurzeln lässt.
Zum Vergleich zur Wasserhaltekapazität (komplett trocken/maximaler Feuchtegehalt):
Biobizz Cocomix – sehr feines Material mit kaum bis keinem Faseranteil = ~1000% Wasserhaltekapazität
UGRO XL Organic Kokosziegel – feines Material mit niedrigem Faseranteil & gröberen Chips = 910% Wasserhaltekapazität
Kokosfasermix Premium trocken gepresst – grobes Material mit hohem Faseranteil & Chips = 600%
Eine feinere Kokoserde kann somit mehr Wasser aufnehmen & muss seltener gewässert werden, dafür kommt weniger Luft/Sauerstoff an die Wurzeln.
Gröbere Substrate mit höherem Faseranteil nehmen weniger Wasser auf, dafür müssen sie öfters gewässert werden und ermöglichen einen verbesserten Luft/Sauerstoff Austausch an den Wurzeln. Je gröber das Substrat, umso eher ist es auch im organischen Nutzbar für hocheffizienz Pflanzenbau in hydroponischen/bioponischen Systemen (Ideal Ebbe/Flut Systeme) oder Autopot Bottom Feed Bewässerungssysteme.
Kokoserde organisch nutzbar machen – wie den pH Wert regulieren und welche Zusätze werden benötigt?
Kokoserde ist an sich “tot”, bis auf natürliche Trichoderma ist dort wenig biologische Aktivität weshalb man das Substrat entweder mit Kompost/Humus anreichert & oder besser zusätzlich noch mit BodenlebenVITAL (Trichoderma, Mykorrhiza & Bacilluskulturen für Nährstoffumwandlung relevant).
Neben einem vielfältigen Bodenleben (Bodenmikroorganismen) gibt man Humus & Gesteinsmehle sowie Kalk dazu.
Der Humus steigert die Fruchtbarkeit des Substrats & in Kombination mit Gesteinsmehlen werden zusätzlich Ton-Humus-Komplexe für eine verbesserte Nährstoffspeicherkapazität gebildet. Die Gesteinsmehle wie Urgesteinsmehl aus Andesit, Basalt, Diabas oder Lava versorgen das Kokossubstrat zusätzlich mit Mineralien & Spurenelementen.
Zur Einstellung des pH Werte sollte der Gesteinsmehl Mix anteilig ca. 30-50% Dolomitkalk enthalten.
Tipp: Die Bodenverbessernden Eigenschaften von Pflanzenkohle werten auch Ihr Kokossubstrat auf (Pflanzenkohle ~5-10% des Substrats).
Zusammengefasst benötigt man für 50L Kokos Grundmenge (in etwa):
5-10L Wurmhumus
2-5L Pflanzenkohle
200g Urgesteinsmehl Mix (je vielfältiger desto besser da unterschiedliche Rezepturen)
100g Dolomitkalk
Ein einmal korrekt eingestelltes Substrat ist auch bei Nutzung für Starkzehrer auf Wochen pH eingestellt.
Mehr zum Thema Nährstoffverhältnisse untereinander hier: Organische Bio Dünger für Pflanzen – was, wovon & wieviel wird benötigt?
Author
Mein halbes Leben schon beschäftige ich mich mit Pflanzen, speziell Cannabis. Sowohl in Praxis rund um Eigenanbau als auch mit Blick auf die Branche in Staaten/Ländern die vollständig legalisierten. In 2017 erging daraus meine Selbständigkeit rund um organischen Pflanzenbedarf und Living Soil Bedarf. Die Gesetzgebung des Cannabisgesetz (CanG) verfolgte ich von Beginn an intensiv und beteiligte mich im Rahmen meines Engagement zu Anbauvereinigungen auch in der Gesetzgebungsphase an Stellungnahmen zu Ausschussanhörungen etc. Seit der Entkriminalisierung in 2024 bin ich zudem Händler von Cannabis Samen aus Leidenschaft. Medial aktiv auf YouTube @Legalisierungs-Vernunft - Link: https://www.youtube.com/@legalisierungs-vernunft6009